Dossenheim, 20. Dezember 2013. (red/ld) Sowohl Freie Wähler, SPD als auch grün kommunal brachten in der Gemeinderatssitzung am Dienstag Anträge ein. Auf Anregung von Bürgermeister Hans Lorenz und unter Zustimmung der Fraktionen wurde die Beratung über die einzelnen Anträge auf das nächste Jahr verschoben. Dann wird es um öffentliche Toiletten, die Verbesserung zur Überqueren von Schienen und B3 und um eine Änderung der Friedhofssatzung gehen.
Die Freien Wähler hatten beantragt, für mehr öffentliche Toiletten zu sorgen. Als Grund des Antrags nannten sie den Umstand, dass im Bereich des neuen Bahnhofsplatzes keinerlei öffentliche Toiletten existieren. Gemeinsam mit den Gewerbetreibenden im BSC-Gebäude sucht die Verwaltung nach Möglichkeiten, wie man dort vorhandene Toiletten für die Öffentlichkeit nutzbar machen kann.
Außerdem geht es darum ein Konzept für die Einführung der „Freundlichen Toilette“ zu erarbeiten. Dieses Konzept gibt es zum Beispiel schon in Hemsbach (siehe unseren Artikel auf dem Hemsbachblog) und Heidelberg. Das Konzept sieht vor, dass Gaststätten, Händler und Betriebe ihre Toiletten für die Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Gekennzeichnet sind diese mit dem Aufkleber „Freundliche Toilette“, der im Außenbereich zu finden ist.
Schienenüberquerung verbessern
Die SPD-Fraktion hatte für ihren Antrag hinsichtlich einer Verbesserung zur Überquerung von Schienen und B3 im Bereich des BSC-Gebäudes zahlreiche Gründe: Die jetzige Überquerung sei durch Masten und Zäune versperrt beziehungsweise zu schmal, der kleine Wartebereich zu gefährlich. Zudem sei die Grünphase an der dortigen Fußgängerampel zu kurz.
Der Vorschlag der SPD sieht die unterirdische Verlegung der Weichenstellung, die Entfernung der Zäune entlang der Schienen sowie eine durchgehende Pflasterung des Schienenbereichs entlang des BSC-Gebäudes vor. So solle der Übergang fußgängerfreundlicher und sicherer werden. Die SPD-Fraktion beantragte, in der kommenden Gemeinderatssitzung einen Vertreter der Verkehrsbehörde oder der RNV einzuladen, um über die Machbarkeit und Kosten des Vorschlags zu informieren.
Grabsteine aus fairem Handel und fairer Produktion
Der Antrag der grün kommunalen Fraktion zielt auf eine Änderung der Friedhofssatzung. Danach sollen zukünftig nur noch zertifizierte Grabsteine verwendet werden, die aus fairem Handel stammen und ohne Kinderarbeit hergestellt wurden. Das soll auch für öffentliche Aufträgen gelten. Als Beispiele für baden-württembergische Kommunen, die das bereits praktizieren, nannte die Fraktion Leimen und Salem.
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