Dossenheim, 02. Juni 2014 (red/ld) Die CDU verliert nach der Wahl vom 25. Mai einen Sitz im Gemeinderat an die SPD. Leichte Stimmgewinne gab es auch fĂŒr die GrĂŒnen. FĂŒr einen weiteren Sitz reichte das eine Prozent mehr aber nicht aus. [Weiterlesen…]
Mehr Tourismus durch bessere Homepage
Dossenheim, 12. MĂ€rz 2014. (red/ld) Zu wenig, zu verstreut wird nach Ansicht der SPD-Fraktion auf der Gemeinde-Homepage auf touristische Attraktionen hingewiesen. Sie beantragte deshalb eine „Tourismusinititative Dossenheim“ unter Beteiligung eines „runden Tisches“. [Weiterlesen…]
„Vadda, jetzad langtâs!“

Spielt Stephan Fischer (rechts) eine Doppelrolle? Im Stück ist er jedenfalls ein Mannheimer und ein evangelischer Italiener. Foto: Peter Böttinger
Dossenheim, 24. August 2013. (red/zef) Kann das gut gehen? Drei Stunden Theater auf „Dossemarisch“. Aber ja! Die Vorstellung „Vadda, jetzad langt’s“ des Dossenheimer Heimatvereins gestern abend war mit 230 Zuschauern restlos ausverkauft – wie auch bei jeder Aufführung im vergangenen Jahr. Mit pointierten verbalen Schlagabtauschen wurden sie in Stand-Up-Comedy-Manier drei Stunden bestens unterhalten. Auf den ersten Blick banal, erweist sich das Geschehen auf der Bühne als feine, überzeichnende Satire. Wer die tolle Darbietung noch nicht gesehen hat: Heute um 18:00 Uhr gibt es Dossenheimer Steinbruch Leferenz noch einmal die Gelegenheit. [Weiterlesen…]
Ein sehbinderter SchĂŒler geht kĂŒnftig zur Neubergschule

Nicht nur an der Neuberg-, auch an der Kurpfalzschule sollen kĂŒnftig behinderte Kinder am Regelschulbetrieb teilnehmen können. / Foto: Wikimedia Commons, Immanuel Giehl. Lizenz: gemeinfrei
Dossenheim, 01. Juli 2013. (red/zef) Die Eltern eines sehbehinderten Kindes haben sich dafĂŒr entschieden, dass ihr Kind kĂŒnftig die Neubergschule in Dossenheim besuchen soll. Da dies im Rahmen eines aktuellen Schulversuchs stattfindet, musste auch der Gemeinderat zustimmen. Am Mittwoch votierten alle Gemeinderatsmitglieder dafĂŒr, dass die Neuberg- und Kurpfalzschule jetzt behinderten Kindern generell offen stehen sollen. [Weiterlesen…]
Bald neue Kinderkrippe in Dossenheim
Dossenheim, 11. April 2013. (red/aw) Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 09. April 2013 einem Antrag der DreikĂ€sehoch Kinderbetreuungs-GmbH zugestimmt und ĂŒbernimmt die AusfallbĂŒrgschaft in Höhe von 360.000 Euro. Diese AusfallbĂŒrgschaft begrenzt sich allerdings ausschlieĂlich auf den RĂŒckforderungsanspruch der Zuwendungen des Bundes und ist befristet auf 25 Jahre. Nach anfĂ€nglichem Unmut, wegen nicht ganz aktueller BonitĂ€tsprĂŒfungen des Antragsstellers, erging der Beschluss einstimmig. [Weiterlesen…]
„Sog doch mol ebbes, Paul!“

Hildegard Fischer, Hermann Fischer, Hans Ruland und Helga Riehl (v.l.) bei den Proben im Steinbruch.
Dossenheim, 23. Juli 2012. (red/cr) Im Steinbruch Leferenz laufen die Theaterproben des Heimatvereins auf Hochtouren. Mit dem StĂŒck „Opa, es reicht“ hat Marianne Reiser eine Komödie gewĂ€hlt, die aktuelle Themen wie den Umgang mit alternden Eltern, Demenz und Erbe behandelt. Durch den unbeschwerten Umgang der Darsteller, wirken sozialkritische Szenen nie verkrampft, sondern lebensnah.
Von Christian Ruser
In der Mitte des Bruchs steht die BĂŒhne, ebenerdig, da der Zuschauerraum auf einer kleinen Terrasse unterhalb liegt. Die Darsteller haben sich auf einen intensiven Probentag eingestellt und im ersten Augenblick hat man mehr das GefĂŒhl bei einem Picknick zu sein. Alle lachen und auf einem Tisch wird schnell ein kleiner Imbiss aufgebaut.
Theater und Steinbruch liegen im ersten Moment nicht unbedingt auf einer WellenlÀnge. Doch zwischen nacktem Fels und gewaltigen FördergerÀten entwickelt sich eine einzigartige Akustik und eine wunderbare Kulisse.
Auch das StĂŒck hat einen besonderen Charme, der von der NatĂŒrlichkeit der Darsteller noch unterstrichen wird. Die Geschichte behandelt ganz alltĂ€gliche Konflikte. So hat sich der Altbauer (Norbert Gehrig) fĂŒr den wohl verdienten Ruhestand entschieden. Um diesen zu genieĂen, hat er sich ein Handy, ein Laptop, eine Kaffeemaschine und ein Motorrad mit Beiwagen besorgt. Ganz zum Ărger seiner Schwiegertochter Magda (Helga Riehl), die ihr Erbe schwinden sieht.

Marianne Reiser und Peter Böttinger sind mit Begeisterung dabei.
Regisseurin und Darstellerin Marianne Reiser war es bei der StĂŒckauswahl sehr wichtig, nicht nur ein publikumswirksames StĂŒck zu wĂ€hlen. Die Komödie „Opa, es reicht“ von Bernd Gombold bietet nicht nur guten Witz, sondern auch deutliche AktualitĂ€t und LebensnĂ€he. NatĂŒrlich war es wichtig, den Dossenheimer Dialekt mit dem Text umsetzen zu können. Die Pflege der Mundart ist eines der Hauptanliegen der Theatergruppe.
Die Vorstellungen finden am 18. und 19. August im Steinbruch Leferenz statt.
Zweite Chance fĂŒr Adito

Noch ist unklar, ob hier ein Wohnkomplex oder ein Generationenhaus entsteht.
Dossenheim, 27. Juni 2012. (red/cr) Die Entscheidung ĂŒber die sechsmonatige Kaufoption wurde auf die Sitzung im Juli vertagt. Der Gemeinderat möchte der Firma Adito die Chance zur Nachbesserung geben.
Der Adler ist seit Jahren ein Sorgenkind der Gemeinde. Das GebĂ€ude am Kronenburger Hof steht seit Jahren leer. Nun haben drei Interessenten dem Gemeinderat ihre Ideen vorgestellt und dieser hat sie geprĂŒft. Der Gemeinderat beriet gestern, welcher Firma eine sechsmonatige Kaufoption eingerĂ€umt werden sollte.
Die Freien WĂ€hler haben einen Kriterienkatalog entwickelt und diesen als MaĂstab fĂŒr alle drei VorschlĂ€ge angelegt. FĂŒr sie besticht deshalb das Modell der Firma Tectum. Sie planen einen Wohnkomplex zu errichten.
Die ĂŒbrigen GemeinderĂ€te sind sich einig, dass die Entscheidung um einen Monat zu vertagen. Sie möchten der Firma Adito die Möglichkeit geben ihren Entwurf hinsichtlich einiger VorschlĂ€ge des Gemeinderats nachzubessern.
Hermann Fischer (FDP) betont, dass der Kronenburger Hof der wichtigste Platz der Gemeinde ist. Deshalb wĂ€re der Vorschlag Aditos, ein Generationenhaus zu bauen, auch eine ideelle Aufwertung fĂŒr den Platz. Es ist aber wichtig, dass ein GebĂ€udeumbau auch in das Dorfbild passt.
Carlo Bonifer (SPD) ist ebenfalls der Meinung, dass ein reiner Kriterienkatalog nicht ausreicht. FĂŒr ihn ist besonders die soziale Komponente wichtig. BĂŒrgermeister Lorenz gibt zu Bedenken, dass man vor der Sommerpause eine Entscheidung treffen sollte. Eine Vertagung auf die Juli-Sitzung sieht er aber als unproblematisch. Der Gemeinderat entschlieĂt sich fĂŒr eine Vertagung. Gegenstimmen kommen nur von den Freien WĂ€hlern.
Schreck-Weg fĂŒhrt zur Schauenburg

Der Schreck-Weg und sein Namensgeber Albert Schreck.
Dossenheim, 24. Juni 2012. (red/cr) Bei gutem Wetter sind die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft (AG) Schauenburg aktiv. Seit 1982 versuchen sie die Burgruine am Ălberg fĂŒr die Ăffentlichkeit wieder zugĂ€nglich zu machen.
Von Christian Ruser
Die Motivation fĂŒr die einzelnen Helfer ist unterschiedlich. Einige sind begeisterte Mittelalter-Fans, andere sehen die schweren körperlichen und anstrengenden handwerklichen Arbeiten als guten Ausgleich zu Computer und BĂŒro. Dabei sind neben den drei GrĂŒndern Alfred Schreck, Hermann Fischer und Eugen Reinhard auch heute wieder viele weitere Freiwillige mit am Bau beteiligt.

Eugen Reinhard mauert am inneren Torzwinger
Auffallend ist, dass von den zwölf Arbeitern die HĂ€lfte aus Jugendlichen besteht. Ăber Nachwuchs muss sich die AG Schauenburg keine Sorgen machen. Auch durch die Gemeinde Dossenheim, die EigentĂŒmerin der Ruine, werden sie unterstĂŒtzt.
Bei den Arbeiten ist es den Mitgliedern sehr wichtig, Originalsteine zu verwenden, die sie im Erdreich um die Burg oder im Burggraben finden. Die Hauptarbeiten finden am inneren Torzwinger und im Vorburgbereich statt.
Aber auch der Rest der Burg muss gepflegt werden. Dies hat sich Albert Schreck zur Aufgabe gemacht. Als BurggĂ€rtner kĂŒmmert er sich um die RasenflĂ€chen und die Wege. Sein jĂŒngstes Projekt ist der nach ihm benannte Schreckweg.

Am Rand kann man noch die Begrenzung des historischen Burgwegs erkennen.
In Handarbeit hat der PensionÀr den alten Burgweg frei gelegt und die Erde so verdichtet, dass er wieder gut begehbar ist. Keine leichte Aufgabe. Der 130 Meter lange und 1,5 m breite Weg musste am linken Rand befestigt werden, damit er nicht am Hang abrutscht. Auch musste viel Wildwuchs entfernt werden.
In den letzten dreiĂig Jahren haben die Mitglieder der AG Schauenburg ĂŒber 60.000 Arbeitsstunden an der Ruine verbracht. Ihr Ziel, die Burgruine zu erhalten und den Grundriss weit möglichst wieder herzustellen wird ihnen aber auch noch fĂŒr die nĂ€chsten zehn bis zwanzig Jahre Arbeit geben.
Unterwegs im Steinbruchmuseum
Dossenheim, 25. Juni 2012. (red/cr) In diesem Jahr hatte sich Manfred Billau einen besonderen Ort fĂŒr das Helferfest der evangelischen Kirchengemeinde ausgesucht, den Steinbruch Leferenz. Um nicht nur in dem Geopark nett bei einander zu sitzen, fĂŒhrte Hermann Fischer die zahlreichen Helfer von Kirchen- und Posaunenchor, Frauenkreis und Kinderkirche, sowie Kirchengemeinderat durch das Steinbruchmuseum.
Von Christian Ruser
Nachdem sich alle am kalten Buffet gestĂ€rkt hatten, lud Pfarrer Manfred Billau zur Steinbruchmuseumsbesichtigung mit Hermann Fischer ein. Herr Fischer schilderte die Geschichte des Steinbruchs seit dem die BrĂŒder Leferenz dem ersten Dossenheimer seinen Wingert abgekauft hatten.
Durch eine strategische Hochzeit in eine einflussreiche Dossenheimer Familie gelang es den beiden BrĂŒdern 1882 den Steinbruchbetrieb aufzunehmen. Der gewonnene Porphyr wurde fĂŒr den Gleisbau, ebenso wie fĂŒr den StraĂenbau benötigt.
Auf der Anlage des Steinbruchmuseums können bei bis zu 60 FĂŒhrungen im Jahr Kindergartengruppen, Schulklassen, Studenten und Interessierte Maschinen wie Trommelsiebanlagen oder Backenbrecher bestaunen. Kinder können sich beim Steineklopfen den Kindern, die bis 1926 im Steinbruch beschĂ€ftigt waren, „etwas nĂ€her fĂŒhlen“. FĂŒr Geologen ist auch der gute Blick auf die Verwerfungen in der Felswand interessant.
Seit 2009 ist der Steinbruch als Naturpark fĂŒr die Ăffentlichkeit zugĂ€nglich. Das Steinburchmuseum hat aber aus SicherheitsgrĂŒnden nur an bestimmten Tagen geöffnet. Dann kann man sogar mit der Feldbahn, einer kleinen Eisenbahn eine Runde drehen.
FĂŒr die GĂ€ste des Helferfests war es ein interessanter Höhepunkt und mancher alteingesessene Dossenheimer erzĂ€hlte von seinen GroĂeltern, die im Steinbruch arbeiteten oder welche SchĂ€tze sich noch auf dem Dachboden befinden.
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